Entwicklung des Schulgebäudes

Wir sind stolz, dass die Wehmer Schule bereits seit über 100 Jahren an diesem Standort existiert. Wir können sogar von 200 Jahren Schulgeschichte sprechen, wenn wir das erste Schullokal, das vom jetzigen Standort ca. 50 Meter abweicht, mit einbeziehen.

Entwicklung des Schulgebäudes:

Auszug aus der Wehmer Schulchronik:

Das erste Schullokal.

Das erste Schullokal war der noch jetzt vorhandene Schafstall des Eigners Theodor Jansen.

Bemerkung am Rand:

Das Gebäude, welches früher als Schullokal gedient hat, ist im Frühjahr 1884 verkauft und abgebrochen. – hier jetzt die Scheune v. Schuster Abeln Hans.

Die Schule hatte eine Läge von 8m, eine Breite von 5,5m und eine Spannhöhe von 2,5m.

Diese Schule war bestimmt, immerhin 60 – 70 Schüler zu fassen, wie aus einem noch jetzt vorhandenen Schreiben des verstorbenen Lehrers Hermann Eilers II zu sehen ist. Beim ersten Anblick fällt aber einem jeden gleich auf, daß das Schullokal viel zu klein war, da noch zudem vorne an Eingange ein kleiner Raum für den Torf und zum Läuten abgerechnet werden muß. Wie das noch bestehende Gebäude zeigt, war es Fachwerk, und die einzelnen Fächer waren mit Lehmwänden ausgefüllt, die manchmal auch durch Nässe von außen und innen durchfeuchtet wurden und zusammenstürzten. Die Schule hatte ein Dach von Stroh. Das Schullokal hatte keinen hölzernen Fußboden, sondern eine Flur von Bach- und Feldsteinen. Kleine Fenster verschafften das notwendige Licht, das nicht im genügenden Maße. In einem Türmchen vorne auf der Schule hing die Glocke. Auf kleinen Bänken, ohne Schreibtische und ohne Rückenlehnen saßen die Schüler hier eingepfercht. Es kam sogar vor, daß die ersten Jahrgänge der schulpflichtigen Schüler wegen Mangels von Raum keinen Unterricht genießen konnten.

„Alte Schule“

1822:     Neubau der „alten“ Schule in Wehm durch Gerhard Gäken

1847:      Anbau des Glockenturms

1854:     Im Dezember erhielt die Schule Bänke mit Schreibtischen und Rückenlehnen

1880:      Die Decke der Schule war baufällig und musste erneuert und auch erhöht werden.

1881:     Frühjahr: Abbruch der Decke am 22.3. durch Robert Cramer. Sein täglicher Arbeitslohn betrug 1 Mark 70 Pfennig.

Herbst: Reparatur und neuer Anstrich der Turmbedachung. Neuanschaffung eines Kreuzes.  Johann Bernhard Röben schenkte der Schule eine neue Kugel  für den Turm.

Kosten der Gemeinde für den Neubau der Schule und die Reparaturen : 444 Mark.

Neues Schulgebäude (jetziger Standort, Wehmerstraße 96)

1919:     Beschluss zum Neubau einer 2-klassigen Schule mit Lehrerwohnung

1921:     11. Juli: Grundsteinlegung

 Wortlaut der Grundsteinlegungsurkunde

1923:     22.August: zum ersten Mal elektrisches Licht in der Schule

1934:     Die Schule sowie die Wohnung erhält eine Wasserleitung mit Motorbetrieb.

1989:     1. August: Die Grundschule Wehm wird wieder selbstständige Schule. Vorher war sie organisatorisch der GS Werlte zugeordnet.

Die Schule im Mai 1990 mit 2 Klassen und Lehrerwohnung im Obergeschoss.

1994:     Anbau des dritten Klassenraumes

2001:      5. September: Die Schule erhält einen weiteren Klassenraum.

2019:     Um- und Anbau

Der Verwaltungstrakt wird in das neue Obergeschoss verlegt.

Es gibt einen eigenen Betreuungsraum mit Küchenzeile.

Die Schule erhält Schülertoiletten im Innenbereich.

Neben dem neuen Anbau wird auch die Schultür originalgetreu nachgebaut und eingesetzt.